Das war die Buchpremiere von „Tannenzwei“, meinem Debütroman.
Am Freitag, 20.10.2017, fanden sich Freunde, Verwandte, Nachbarn, Schüler, Kollegen, ehemalige Schüler und andere Interessierte im Güterschuppen ein, um dabei zu sein.
Mein Kollege Sebastian Berger und seine Schüler waren schon seit Stunden damit befasst, Ton, Licht und Farben in die perfekte Balance zu bringen für meinen Auftritt.
Meine Freundinnen Doro, Nina und Jessica bauten die Getränke auf und bestückten Stehtische mit Tischdecken und Salzgebäck.
Freund Frank und Schüler Niklas von der Homepage-AG meiner Schule brachten sich auf beiden Flanken des Raumes mit ihren Kameras in Position.
Immer mehr Leute strömten heran, und bald waren die Sitzreihen voll, so dass weitere Stühle aufgestellt werden mussten. Es waren so viele Menschen da!
Inge Witzlau vom Geest-Verlag eröffnete mit einer Begrüßung und eigenen Überlegungen zur Kontaktform Brief, die in meinem Buch eine Rolle spielt.
Mein langjähriger Studienfreund Wolfgang Türk (Theater Münster) schloss eine ebenso unterhaltsame wie kluge Betrachtung zu mir als Autorin und Mensch an. Er ist der eloquenteste Mann, den ich kenne, und einer meiner dienstältesten Freunde. Irgendwann haben wir für eine gewisse Zeit in einer WG zusammengewohnt. Die Jugend ging, aber unsere Freundschaft ist uns immer geblieben.
Dann kam ich. Sechs Passagen aus meinem Roman trug ich vor an einem kleinen Tisch mit roter Tischdecke, im Licht der schönen alten Kaiser Idell-Lampe, die ich erst am vergangenen Sonntag auf dem Flohmarkt in Aurich gekauft hatte. Sie war perfekt für diesen besonderen Abend.
Der wunderbare Steven Paul ergänzte meine Lesung um eindrucksvolle Improvisationen auf dem Saxophon, und die Profis an der Technik setzten uns immer ins richtige Licht.
Der Güterschuppen war rappelvoll, als für mich in alledem ein Kindheitstraum wahr wurde:
Ich habe ein Buch geschrieben und einen Verlag gefunden, der es herausgebracht hat.
Und sie sind alle gekommen, um mit mir zu feiern oder weil sie mich irgendwoher kennen, um ihre Lehrerin mal in einer anderen Rolle zu erleben und zu gucken, ob sie vielleicht nervös wäre, um zu prüfen, ob sie sich nach der Lesung das Buch kaufen wollten, oder aus ganz anderen Gründen, die ich nicht kenne.
Es war wunderbar, vom ersten bis zum letzten Moment.
Im Anschluss wurden zahlreiche Bücher gekauft, und die Schlange am Signiertisch war lang.
Mein Hund freute sich, wieder bei mir liegen zu dürfen, nachdem eine Schülerin ihn während der Lesung liebevoll betreut hatte. Wie schön, dass Lisca dabei war, während mein guter alter Hund Meier nur noch durch die Buchseiten laufen konnte.
Als alles vorbei war, saßen wir im kleineren Kreis unter Freunden und Familie noch lange zum Rotwein bei mir zuhause, und die Nacht danach brachte für mich keinen Schlaf. Endorphindurchtobt lag ich stundenlang in den Kissen, bis ein neuer Tag kam.
Das ist erlaubt, wenn etwas so schön und glücklich und gelungen ist.
Ich danke allen, die dazu beigetragen haben, von ganzem fröhlichem Herzen!
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